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Auf dem Weg zur Infrastructure 4.0 Platform

Gemeinsam organisiert wurde dieser Workshop vom TUM-Lehrstuhl für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung, von der HTWG Konstanz, dem Bayerischen Bauindustrieverband, dem Leonhard Obermeyer Center an der TUM sowie dem Taihe Institut. Ziel war es, den zum anstehenden G20-Treffen am 30. und 31. Oktober in Rom eingereichten und akzeptierten Policy Brief „„Infrastructure 4.0 – Value Chain Integration Through Federated Digital Platforms“ weiterzuentwickeln

Ganzheitliche Strategie

Das Ergebnis des Workshops und der Policy Brief empfiehlt eine ganzheitliche Strategie zur zukünftigen Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten. Ein Maßnahmenpaket muss so gut abgestimmt sein, dass es seine Wirkung entfalten kann. Dazu empfiehlt der Policy Brief „gesamtheitlich“ als die Integration von vier unterschiedlichen Perspektiven auf die Infrastrukturentwicklung zu verstehen. Die vier Perspektiven sind:

  • Die individuelle interne Perspektive (human-centered): d.h. die bedürfnisorientierte Perspektive der direkten und indirekten Nutzer von Infrastrukturobjekten (U-Bahn, Wasserversorgung, etc…).
  • Die individuelle externe Perspektive (technology-enabled): d.h. die erforderlichen Kompetenzen aller am Planungs- und Umsetzungsprozess beteiligten Personen
  • Die kollektive interne Perspektive (culture-embracing): d.h. die Berücksichtigung von kulturellen Aspekten bei der Infrastrukturentwicklung
  • Die kollektive externe Perspektive (system-thinking): d.h. die Anpassung der Planung an alle gesetzlichen und technischen Regelwerke

Digitale Plattformen mit föderierten Datenräumen

Mit Hilfe dieses Modelles lassen sich Maßnahmenpakete oder auch ganze Change-Prozesse den komplexen Anordnungen gerecht und damit besser strukturieren. Allerdings ist ein Change-Prozess, der diese vier Perspektive gleichzeitig integriert, in einer so granularen Wertschöpfungskette wie der Infrastrukturentwicklung nur sehr schwierig umzusetzen. Daher empfiehlt der Policy Brief die Entwicklung von digitalen Plattformen mit sogenannten föderierten Datenräumen und erweiterten Infrastrukturdiensten für das Planen, Bauen und auch Betreiben von Infrastruktur. Digitale Föderation ermöglicht einen sicheren und souveränen Datenaustausch über organisations- und ländergrenzen hinweg und somit die Voraussetzung für die Entwicklung neuer digitaler Dienste. Somit bekommen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die Möglichkeit, nicht nur an der zukünftigen Datenökonomie teilzunehmen, sondern diese auch über neu entstehende Ökosysteme aktiv zu gestalten.

Eine Infrastruktur-Plattform manifestiert somit das bereits vorhandene Netzwerk an allen Beteiligten, ermöglicht aber einen viel effizientere Strukturierung, einen wesentlich transparenteren Informationsaustausch und die Aggregation von Daten, die für die Verbesserung des Wertschöpfungsprozesses verwendet werden können.

Die digitalen Plattformen können dazu beitragen, die Wertschöpfungskette wesentlich effektiver und effizienter zu organisieren und ermöglichen die Etablierung von neuen Dienstleistungen rund um den Bereich Infrastruktur.

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