vbw und Bauindustrie Bayern warnen Politik: EU-Studie zum Donauausbau nicht entwerten
Beide Verbände sprechen sich in ihrem Schreiben dafür aus, die Argumente aus der EU-Studie für einen sinnvollen Ausbau der Donau nach der Variante C 2.80 zu prüfen. Der Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen ist laut vbw und Bauindustrie Bayern wichtig für die bayerische Wirtschaft, weil die Donau nur so als Teil der europäischen Rhein-Main-Donau-Wasserstraße für den Freistaat bedeutende Transportaufgaben übernehmen kann.
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Wenn die Donau künftig mit dem Ausbau nach Variante C 2.80 an 300 statt bisher 165 Tagen im Jahr komplett schiffbar wäre, würde dies einen enormen Vorteil für die stark exportorientierte bayerische Wirtschaft bringen. Allen Ländern entlang des Flusses würde sich durch diesen zukunftsfähigen Donauausbau ein einfacherer Zugang zu den südosteuropäischen Märkten und darüber hinaus eröffnen.“
Senator E.h. Gerhard Hess, Hauptgeschäftsführer der Bayerischen Bauindustrie: „Die EU-Studie ist eine Benchmark. Sie verbindet die Belange von Ökonomie und Ökologie vorurteilsfrei und wissenschaftlich fundiert. Diese Leistung ist beispielhaft, insbesondere beim Umweltschutz. Was die Ausbaugegner gerne verschweigen: Nur bei einem Ausbau nach C 2.80 ist ein ‚Mehr an Natur‘ möglich. Durch eine umfassende Renaturierung werden großflächige Flussauen entstehen, wie es weder bei der Alternativ-Variante noch beim Ist-Zustand der Fall wäre. Eine Entscheidung für die deutlich bessere Variante C 2.80 kann und muss daher jetzt fallen.“