Wohnbau-Booster Bayern
Die aktuelle Wohnraumsituation ist eines der gesellschaftspolitisch wichtigsten und dringendsten Themen nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland. Der Zentrale Immobilienausschuss Deutschland (ZIA) steht im engen Dialog mit der Politik, um entsprechende Maßnahmen mit zu entwickeln und zu begleiten.
Im Vorfeld der Landtagswahl in Bayern hatte der ZIA Süd mit Christian Bernreiter, Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr und ausgewählten Vertretern der Bayerischen Immobilienbranche zu einem Dialog zu der Wohnbauentwicklung im Freistaat eingeladen.
In seiner Keynote stellte Staatsminister Bernreiter verschiedene Maßnahmen vor, mit denen die Staatsregierung den Wohnungsbau stabilisieren will. Dabei ging er auch auf den „Wohnbau-Booster Bayern“ ein, ein umfangreiches Programm, das er Anfang des Jahres auf den Weg gebracht hat und das mit erhöhten Zuschüssen und attraktiven Zinskonditionen für Planungssicherheit bei den Bauherren sorgt: „Wesentliche Punkte haben wir bereits umgesetzt“, so Bernreiter. „Beispielsweise zeigen die Verbesserungen bei der Wohnraumförderung Wirkung: Die Nachfrage ist groß, auch von Investoren, die bislang nur frei finanziert gebaut haben.“ Für die Förderprogramme des Freistaats steht dabei erstmals inklusive Bundesmitteln rund eine Milliarde Euro zur Verfügung. „Dies unterstreicht, dass der Freistaat in schwierigen Zeiten umso mehr ein stabiler und verlässlicher Partner ist.“
Außerdem unterstützt der Freistaat im Bereich der Eigenwohnraumförderung Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen beim Erwerb von Wohneigentum mit dem neuen Bayern-Darlehen und bietet zinsgünstige Baudarlehen und Zuschüsse mit dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm.
An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen neben Staatsminister Bernreiter
- Ralf Büschl, Vorsitzender des Beirates der Büschl Unternehmensgruppe Holding GmbH& Co.KG
- Gerda Peter, Geschäftsführerin des Evangelischen Siedlungswerkes Nürnberg
- Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustriverbandes e. V. und Mitglied des Vorstandes teil.
- Die Moderation erfolgte durch den ZIA Süd, Dr. Heike Piasecki als Vorsitzende des Vorstandes und Brigitte Walter als Regionalbeauftragte.
In der Diskussion wurden als Schwerpunktthemen die Förderprogramme und deren Umsetzung und insbesondere die Möglichkeiten des kommunalen Wohnungsbaus erörtert. Lösungsansätze wurden beispielhaft am experimentellen, einfachen Wohnungsbau, dem sogenannten Gebäudetyp E diskutiert. Einigkeit bestand aber auch darin, dass das Wohnraumproblem nicht ohne vernünftige und bezahlbare Modernisierung des vorhandenen Bestandes gelöst werden kann.
Weitere Informationen zu den Förderprogrammen der Staatsregierung gibt es in den Flyern zur Wohnraumförderung, die sich an verschiedene Zielgruppen richten und auf www.bestellen.bayern.de zum Download bereitstehen.