Markgrafs Kaltasphalt als eine echte Alternative
Dass das stabile Fundament einer Baufirma gleichzeitig auch unternehmerische Freiräume schafft, dafür ist die Firmengruppe Markgraf mit Sitz im oberfränkischen Bayreuth ein sehr gutes Beispiel. Wie die beiden Geschäftsführer Thomas Löw und Liborius Gräßmann betonen, wird die Eigenständigkeit einer Unternehmensgruppe aber auch in zunehmendem Maße durch die Kooperationsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft mit internen und externen Partnern gestärkt. Bauen sei gerade bei den anspruchsvollen und komplexen Projekten eine Teamaufgabe und eine Teamleistung: „Wir wollen jedenfalls an jedem Tag ein Stück besser werden.“ Vor diesemHintergrund legt die W. Markgraf GmbH & Co KG als eine breit aufgestellte, mittelständische Bauunternehmung mit rund 980 hoch qualifizierten Mitarbeitern großen Wert auf die AusundWeiterbildung.
Dialog mit allen Partnern
Die Generalisten und Spezialisten der Markgraf-Gruppe, die Jahr für Jahr Bauvorhaben imGesamtvolumen von 465 Millionen Euro abwickelt, sind regelmäßig an herausragenden Projekten imHoch- und Tiefbau in Deutschland beteiligt. Dabei sei dem Unternehmen in jeder Phase des Kernprozesses Bauen der Dialogmit Auftraggebern und Nachunternehmern ein wichtiges Anliegen. Als Markenzeichen von Markgraf mit seinen mehr als 85 Jahren Bauerfahrung gilt der reibungslose Transfer zwischen Hochbau und Tiefbau sowie den Kompetenzzentren Fertigteile, Stahlbau, Asphalt und Logistik. Um technische, wirtschaftliche, organisatorische und sicherheitstechnische Vorteile zu schaffen, wurde zuletzt ein neues Innovationsgremium etabliert. In diesem Innovationsgremium „Markgraf 4.0 – Tiefbau innovativ“ werden dabei auch strategische Komponenten diskutiert. Schließlich ist gerade der Tiefbau von Markgraf der Unternehmensbereich mit besonderem Know-how, in dem die Spezialisten komplexe Herausforderungen koordinieren und anspruchsvollen Aufgaben mit flexiblen Antworten und intelligenter Prozesssteuerung begegnen. Nach Auffassung der Geschäftsführung wird durch eine agile Arbeitsweise der Erfahrungsaustausch über alle Bereiche und Ebenen hinweg ganz bewusst gefördert. Das firmenweit neu aufgelegte interne Verbesserungs- und Vorschlagswesen bietet dafür den idealen Rahmen. Viele Ideen mit hoher Bedeutung für die Bauunternehmung konnten bereits prämiert und umgesetzt werden.
Digitalisierung als Strategie
Wie in der gesamten Baubranche ist die Digitalisierung längst auch bei Markgraf ein fester Bestandteil im Kernprozess Bauen, mit Building Information Modeling (BIM) als Impulsgeber. Durch die durchgängige Digitalisierung aller planungs- und realisierungsrelevanten Bauwerksinformationen soll der gesamte Bauprozess effizienter gemacht werden. Die Einführung von BIM, so die Verantwortlichen bei Markgraf, verändert aber auch die Abläufe im Unternehmen selbst und erfordert nicht nur technische, sondern auch organisatorische undpersonelleAnpassungen. „Bauwerte ohne Verschwendung zu schaffen“ wird bei Markgraf als weiteres Ziel der Unternehmensgruppe sehr ernst genommen. So zielt etwa dieManagementmethode „Lean Construction“ auf eine exakte Terminplanung ebenso wie auf eine getaktete Bauausführung. Im Mittelpunkt steht bei allenAktivitäten der Ort derWertschöpfung, nämlich die Baustelle. So wird derzeit im Rahmen eines Hotelprojekts inHannover „LeanConstruction“ erstmals im Geschäftsbereich Hochbau umgesetzt. Durch eine tägliche Taktsteuerungsbesprechung werden die Kommunikationswege auf ein Minimumreduziert. Gleichzeitig wurden die Mitarbeiter der Nachunternehmer von den Spezialisten der Markgraf- Gruppe in einem Workshop geschult. Für die gesamte Unternehmensgruppe wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet und die Umsetzung erfolgreich gestartet. Dabei kommen für die unternehmensweiten Prozesse und Aufgaben Standardsoftwareprodukte führender Hersteller wie beispielsweise RIB, EDR oder Microsoft zum Einsatz, um das IT-Risiko bestmöglich zu reduzieren. Allen Mitarbeitern bei Markgraf werden abhängig von Funktion und Aufgaben modernste Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt, umdie tägliche Arbeit effektiv, effizient und flexibel ausführen zu können, betont die Geschäftsführung.
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