Aktiv handeln statt reagieren
Die Firma Gebr. Donhauser in Schwandorf investiert mit einer Ausbildungsquote von elf Prozent konsequent in den eigenen Nachwuchs.
Nach Angaben der Deutschen Bauwirtschaft wird gut ein Viertel der deutschen Baufacharbeiter in den nächsten zehn Jahren altersbedingt ausscheiden. Nach aktueller Lage könnte jedoch nur die Hälfte der Stellen mit Nachwuchskräften neu besetzt werden. Die Gebr. Donhauser Hoch- & Tiefbau-Unternehmung GmbH & Co. Betriebs-KG in Schwandorf setzt diesem Trend eine durchdachte Personalpolitik entgegen, in deren Fokus die Ausbildung steht. Donhauser hat sich als Unternehmen mit über hundertjähriger Firmengeschichte zu einem anerkannten Baupartner der Region und darüber hinaus entwickelt.
Konkrete Karrierewege
Mit augenblicklich 110 Mitarbeitern ist das Familienunternehmen stark in der Projektentwicklung sowie im Industrie-, Wohn- und Gewerbebau vertreten. Wohnanlagen in ausgezeichneter Lage in der Oberpfalz – beispielsweise in Regensburg-Pentling – werden von Donhauser projektiert. Auch Projekte im Industrie- und Gewerbebau spiegeln das Leistungsprofil wider. Diese anspruchsvollen Aufgaben liefern eine einfache Begründung dafür, warum man sich hier so stark für die Fachkräfteausbildung im eigenen Haus engagiert: „Man braucht als Betrieb Leute, die zur Firma stehen und sie auch nach außen repräsentieren“, fasst Geschäftsführerin Claudia Donhauser zusammen.
Aufgrund des breiten Spektrums in den Bereichen Hochbau, Tiefbau, Bauträgertätigkeit und Generalunternehmermaßnahmen für schlüsselfertigen Industrie- und Gewerbebau bietet das Traditionsunternehmen eine abwechslungsreiche und praxisnahe Ausbildung, die durch eine moderne überbetriebliche Ausbildung in den Bauindustriezentren Nürnberg-Wetzendorf und München-Stockdorf ergänzt wird. „Das Image vieler Berufsfelder in der Baubranche ist nicht gut, obwohl es hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten gibt“, ergänzt Geschäftsführer Thomas Donhauser. Die Geschäftsführung legt dabei Wert auf teamorientierte Eigenverantwortung und achtet auf die Persönlichkeitsentwicklung als Schlüssel zur fachübergreifenden Entwicklung. Thomas Rupprecht schließt in Kürze die Ausbildung zum Beton- und Stahlbauer ab. Der 21-Jährige hat sich nach dem Abitur bewusst gegen ein Studium und für die Ausbildung entschieden. Ihn überzeugten die Möglichkeiten, die sich ihm auch in den nächsten Jahren bieten. Nach dem Gesellenabschluss steht der Weg zum Vorarbeiter, Polier und Meister offen. Vorarbeiter und Werkpoliere können sich auch zum Bautechniker fortbilden – ein Weg, den ihm die Vorgesetzten ebnen und auf dem sie ihn konsequent begleiten. Aktuell werden bei Donhauser elf Jugendliche als Bauzeichner, Bürokaufmann, Vermessungstechniker, Betonund Stahlbetonbauer, Maurer und Land- und Baumaschinenmechatroniker ausgebildet. Derzeit unterstützt das Unternehmen auch zusätzlich zwei Mitarbeiterinnen bei der Fortbildung zum Bautechniker sowie einen Mitarbeiter beim Abschluss zum Meister für Industriemechanik. Drei Angestellte haben in diesem Jahr bereits ihre Meisterprüfung als Maurer und Stahletonbauer sowie die Werkspolierprüfung erfolgreich bestanden.
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