Position Bayern Mobilität 2030 an Ministerpräsident Seehofer überreicht
(BBIV) München. Ministerpräsident Horst Seehofer erhielt das erste Exemplar der neuen POSITION Bayern Mobilität 2030 am 18. Mai 2017 persönlich überreicht durch BBIV-Präsident Dipl.-Ing. Josef Geiger. Der Ministerpräsident zeigte sich begeistert von diesem Projekt. Allen sechs Punkten, die Präsident Geiger ansprach, stimmte er ausdrücklich zu.
Die POSITION Bayern Mobilität 2030 fasst die Erkenntnisse und Forderungen der gleichnamigen Unabhängigen Expertenkommission zusammen. In vier Sitzungen von Oktober 2016 bis Januar 2017 hatte sich diese international besetzte Kommission mit wichtigen Aspekten des Mobilitätssystems und der Verkehrsinfrastruktur in Bayern befasst. Zur Auftaktsitzung am 27. Oktober 2016 sprach Verkehrsminister Joachim Herrmann das Grußwort.
Damit bayerische Mobilität auch in Bayern gestaltet werden kann, muss eine Bayerische Gesellschaft geschaffen werden, die für Bau, Betrieb, Erhalt und Unterhalt der Bundesfernstraßen in Bayern zuständig ist, so Geiger. Um einen leistungsfähigen öffentlich-privaten Nahverkehr in Stadt und Land zu gewährleisten, brauche Bayern mehr Verkehrsverbünde als derzeit. „Als erstes Bundesland muss Bayern das Prinzip: Eine Fahrt – eine Fahrkarte bayernweit umsetzen,“ forderte Geiger.
Zusätzlich zur realen Verkehrsinfrastruktur muss Bayern auch die Digitale Infrastruktur ausbauen. „Sie bringt gerade dem Ländlichen Raum Chancen und Perspektiven“, ist Geiger überzeugt. Damit Großprojekte gelingen, soll Bürgerbeteiligung künftig von Anfang an und auf Augenhöhe stattfinden.
In der Pflicht steht auch die Öffentliche Hand. Geiger fordert insbesondere schnellere Genehmigungsverfahren. In drei ausgewählten Modellregionen Bayerns werden die Erkenntnisse der Expertenkommission künftig umgesetzt und getestet.