Gelungener Anstoß der Deutschen Bahn zum Ausbau der ABS 38
Hess begrüßt, dass die Deutsche Bahn voll hinter diesem Projekt steht. Das zeige sie vor allem dadurch, dass sie rund 150 eigene Mitarbeiter für die Vorplanung einsetzt, ergänzt durch Mitarbeiter privater Ingenieurbüros. „Mit dieser massiven Ingenieur- und Planungskompetenz kommt Schwung in dieses Projekt.“
Noch ist allerdings nur die Vorplanung finanziert, die aus mehreren Varianten im Dialog mit den Bürgern der Region die bestmögliche herausfiltern soll. Diese muss dann in der anschließenden Entwurfs- und Genehmigungsplanung präzisiert werden, so dass am Ende für die gesamte Strecke vollziehbares Baurecht besteht. Hess: „Auf keinen Fall dürfen wir riskieren, dass es nach dem voraussichtlichen Abschluss der Vorplanung Mitte 2015 nicht weitergeht. Bis dahin muss die Politik rechtzeitig die Gelder für die nächsten Planungsstufen bereitstellen. Handeln muss hauptsächlich der Bund.“
Handeln muss aber auch der Freistaat Bayern, so Hess: „Damit ein attraktives Gesamtangebot im Chemiedreieck entsteht, muss Bayern die Planungen für die Walpertskirchner Spange zügig weiterführen. Erst eine gut ausgebaute ABS 38 zusammen mit der Schienenanbindung des Münchner Flughafens ist in der Lage, die Potenziale der Region Südostbayern mit ihrem Kraftzentrum Bayerisches Chemiedreieck voll zur Geltung zu bringen.“
Damit nach der abgeschlossenen Planung dann schnell gebaut werden kann, hat die Bayerische Bauindustrie in die Politik den Vorschlag eingebracht, diese mit privatem Kapital als Öffentlich-Private-Partnerschaft - ÖPP-B-Modell - zu erstellen. Hess dazu: „So erreichen wir, dass deutlich schneller und besser gebaut werden kann. Zudem ist dieses Vorgehen wirtschaftlicher als über den Bundeshaushalt. Das ist bereits amtlich festgestellt: Unser Vorschlag hat im Wirtschaftlichkeitsvergleich gesiegt. Die neue Bundesregierung muss das B-Modell daher schnell umsetzen.“