Wie kann die Energiewende gelingen?
Pressekonferenz zur POSITION Energiepolitik
Obwohl die Energiewende überwiegend positiv aufgenommen werde, würden viele die dazu notwendigen Bauprojekte wie neue Stromleitungen und „erneuerbare“ Kraftwerke ablehnen. Diese Ambivalenz kritisierte Krämmel: „Wer Grünen Strom aus der Steckdose fordert, muss Einschnitte in der Natur und im eigenen Lebensraum hinnehmen.“
Bei den erneuerbaren Energieformen stellte Krämmel zwei Punkte heraus: „Der Ausbau der Windenergie muss in Bayern auch künftig möglich sein. Ein ausreichender Abstand zur Wohnbebauung ist wichtig, aber das Zehnfache der Turmhöhe lehnen wir ab. Damit wäre keine Windkraft in Bayern mehr möglich.“
Bei der Wasserkraft fordert Krämmel, neue Anlagen zu bauen und die neueste Techno-logien zur Stromerzeugung einzusetzen: „Die Nutzung der Wasserkraft mit modernster Technik ist bayerische Tradition. Als deutscher Wasserkraftpionier ist der bayerische Bauingenieur Oskar von Miller in die Geschichte eingegangen.“ Diese Tradition müsse fortgesetzt werden, so Krämmel. Allerdings lohne sich moderne Wasserkraft zurzeit nicht: „Die EEG-Förderung der Wasserkraft muss ausgeweitet werden. Der Bau neuer Anlagen und ökologische Maßnahmen wie moderne Fischaufstiege müssen auch ge-fördert werden. Der Freistaat muss da zusätzlich unterstützen.“
Technologische Innovationen als Schlüssel zur Energiewende
Die Potenziale der Energiewende liegen für Krämmel einerseits in den daraus hervorgehenden technologischen Innovationen. „Mit seiner Ingenieurtradition ist Deutschland bestens dafür geeignet, mit technisch herausfordernden innovativen Lösungen die Energiewende gelingen zu lassen.“
Andererseits, so Krämmel abschließend: „Für die Bauunternehmen bietet sie die Chance, neue angebotsorientierte Geschäftsmodelle mit einer umfangreicheren Wertschöpfung zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen.“