Thomas Schmid: Bayern muss die Chancen der Wasserkraft zur Energieversorgung voll nutzen

Thomas Schmid: Bayern muss die Chancen der Wasserkraft zur Energieversorgung voll nutzen

Ausbauziele erhöhen - statt halbieren!

(bbiv) München. „Bayern muss die großen Potenziale der bayerischen Wasserkraft zur Energieerzeugung umfassend nutzen! Auf keinen Fall dürfen die Ausbauziele halbiert werden“, so Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes, heute zur Absicht der Bayerischen Staatsregierung, die Stromerzeugung durch Wasserkraft in Bayern bis 2021 nur noch um acht statt vorher 16 Prozent zu steigern.

Dabei weise die Wasserkraft gerade für Bayern ein enormes Potenzial zur Stromerzeugung auf. Thomas Schmid: „Die Wasserkraft ist grundlastfähig und eine bayernweit verfügbare Energiequelle.“ Nur mit dem massiven Ausbau der Wasserkraft erscheint es überhaupt realistisch, dass Bayern auch künftig seinen Energieverbrauch aus bayerischen Energiequellen decken kann, so Schmid: „Es ist daher im bayerischen Interesse, die Wasserkraft vollumfänglich zu nutzen. Konkret bedeutet das, bestehende Anlagen zu modernisieren und zu erweitern sowie neue Anlagen zu bauen und dabei neueste Technologien zur Stromerzeugung einzusetzen.“

Schmid erinnerte an die Bedeutung des bayerischen Bauingenieurs Oskar von Miller, der als Wasserkraftpionier die Grundlage für die Elektrifizierung des Freistaats gelegt habe. Die Tradition dieses Erfindergeistes gelte es fortzusetzen – nicht zuletzt im Sinne der ökologischen Belange. „Hier können bayerische Bauingenieure moderne Lösungen z.B. Bypässe für die Fischaufstiege anbieten. Gleichzeitig lässt sich der Ausbau der Wasserkraft mit Maßnahmen des Hochwasserschutzes verknüpfen. Solche Synergieeffekte darf man nicht verschenken“, unterstrich Schmid.