Bauunternehmen Bögl gewinnt bauma Innovationspreis 2019

Bauunternehmen Bögl gewinnt bauma Innovationspreis 2019

Geehrt wurde Bögl für das innovative Konzept, die Produktion hybrider Windkrafttürme, einer Kombination aus Betonelementen und Stahlsegmenten, weltweit direkt am Windkraftanlagenstandort durchzuführen.

„Unserem Mitgliedsunternehmen Max Bögl gratuliere ich sehr herzlich zum bauma Innovationspreis in der Kategorie Bauverfahren. Die einzigartige Kombination aus serieller und mobiler Fertigung bezeugt die herausragende Innovationskraft dieses Bauuternehmens,“ sagte Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes, zur Verleihung des bauma Innnovationspreises durch Staatsminister Hubert Aiwanger an die Max Bögl Wind AG.

Die Gewinner des bauma Innovationspreises 2019 in der Kategorie „Bauverfahren“: Staatsminister Hubert Aiwanger überreicht den Preis für das Konzept der Mobilen Fertigung an den Vorstandsvorsitzenden der Max Bögl Gruppe, Stefan Bögl (3.v.l.), Josef Knitl, Vorstand der Max Bögl Wind AG (2.v.l.) und dem Max Bögl Team.

Das weltweit einzigartige Fertigungskonzept der Max Bögl Wind AG für hybride Windkrafttürme überzeugte die Jury als technisches und innovatives Produkt sowie für seinen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourceneffizienz.

Der bauma Innovationspreis wird seit 2007 alle drei Jahre anlässlich der gleichnamigen Weltleitmesse für Bau-, Baustoff-, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und -geräte in fünf Kategorien vergeben. In diesem Jahr konnte die Max Bögl Wind AG die Jury aus Repräsentanten der Wissenschaft und Wirtschaft mit dem einzigartigen Konzept der Mobilen Fertigung überzeugen. Das bayerische Unternehmen ist Marktführer bei der Herstellung, Lieferung und Errichtung von Hybridtürmen. Mit dem jetzt ausgezeichneten mobilen Produktionskonzept ist die Fertigung von hybriden Windkrafttürmen – einer Kombination aus Betonelementen und Stahlsegmenten – in deutscher Werksqualität an nahezu jedem Ort der Welt möglich. 

Die Hybridtürme werden bei Max Bögl in zwei stationären Werken in serieller Fertigung produziert. Um die Herstellung des Turmsystems auch bei internationalen Projekten wirtschaftlich und effizient zu gestalten, wurde der serielle Fertigungsgedanke in ein mobiles Konzept übertragen. Mit der Mobilen Fertigung wurden bis Anfang dieses Jahres die mitunter höchsten Windkraftanlagen Südostasiens realisiert. Hier hat sich gezeigt, dass das Fertigungskonzept einerseits technisch allen Ansprüchen deutscher Werksqualität gerecht wird und zugleich die lokale Wertschöpfung steigert. Die Max Bögl Wind AG errichtete für den Windpark Thepharak insgesamt 90 Hybridtürme mit Nabenhöhen von jeweils 156,5 Metern. Dabei setzt das Unternehmen überwiegend auf lokale Materialien und Arbeitskräfte. Dies steigerte die Wirtschaftlichkeit des Projekts, schonte Infrastruktur sowie Umwelt und kommt der Region insgesamt zu Gute.