Pilotprojekt „Bau macht Schule“
300 Schüler besuchten die Großbaustelle „Nordspange“ in Kempten

Bau bedeutet vor allem Vielfalt
Gemeinsam mit der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in Bayern, der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und dem Bayerischen Bauindustrieverband hat die Stadt Kempten die beiden Aktionstage für die Schulen organisiert. Die Straßenbaumaßnahme „Nordspange“ ist das derzeit wichtigste Infrastrukturprojekt der Stadt und soll bis zur Fertigstellung im November 2015 die nördlichen Gewerbestandorte Stiftsbleiche und Ursularied über die Iller verbinden.
Thomas Schmid: „Wir wollen junge Menschen für den Bau begeistern. Und zeigen, wie vielfältig die gewerblichen, technischen und wissenschaftlichen Berufsbilder rund um den Bau sein können.“ Die Aktion „Bau macht Schule“ bringt die Schüler ins Gespräch mit jungen Planern, Ingenieuren und Bauspezialisten, die von ihrer täglichen Arbeit berichten. „Diesen Dialog wollen wir unterstützen", erklärt der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes.
Informationen zu den Berufsbildern
Bei den Aktionstagen „Bau macht Schule“ haben die Schüler der Kemptener Gymnasien, Real- und Mittelschulen sowie Fachoberschulen die Möglichkeit das breite Aufgabenspektrum eines langfristigen und interdisziplinären Bauprojekts wie der „Nordspange“ kennenzulernen.
An vier Info-Stationen werden die Themenbereiche „Landschaft“, „Straße“, „Wasser“ und „Brücke“ mit den Arbeitsfeldern vorgestellt. Für die Stadt Kempten als Bauherrin und Behörde, für die beteiligten Baufirmen sowie für die Planungs- und Ingenieurbüros sind junge Mitarbeiter auf der Baustelle, die ihren Beruf, ihren persönlichen Werdegang und auch die Anforderungen an die jeweilige Ausbildung vorstellen.
Die Veranstaltung hat Pilotcharakter und soll auf andere bayerische Regionen übertragen werden, um einen Dialog in Gang zu setzen und den Austausch zwischen Schülern und jungen Praktikern zu ermöglichen.