• Mobilität u. Landesentwicklung
  • Baukultur und Hochbau
  • Baumarkt und Gesellschaft

Josef Geiger: Jetzt ein klares Signal für dauerhaft hohe Bauinvestitionen setzen

Bauinvestitionen bilden das Fundament der Wirtschaft

Eine gesetzlich festgeschriebene Mindestinvestitionsquote von 15 % fordert der Bayerische Bauindustrieverband seit mehr als einem Jahrzehnt: „Jeder Politiker kennt mittlerweile unsere Forderung. Aber umgesetzt ist sie noch immer nicht. In der Haushaltspraxis regieren weiterhin die konsumtiven Ansprüche.“ Deswegen brauchen wir einerseits eine gesetzlich vorgeschriebene Mindestinvestitionsquote, so Geiger, als Gegengewicht zu den konsumtiven Ansprüchen, die durch die Leistungsgesetze festgeschrieben sind. Der wichtigste Grund ist jedoch: „Dauerhaft hohe Bauinvestitionen bilden das Fundament der Wirtschaft. Sie sichern unsere Zukunft und unseren Wohlstand. Und sie stabilisieren und stimulieren die Wirtschaft.“

Bauen schafft Arbeitsplätze und Nachfrage

Bauinvestitionen wirken, so Geiger, positiv auf den Arbeitsmarkt: „1 Milliarde Euro Baunachfrage sichert insgesamt 25.000 Arbeitsplätze.“ Zudem haben Bauinvestitionen einen hohen Multiplikatoreffekt: „10 Milliarden Euro Baunachfrage schaffen über die Folgewirkungen insgesamt 25 Milliarden Euro Gesamtnachfrage. Durch das Bauen entstehen nämlich Einnahmen und Einkommen, die wieder Nachfrage erzeugen.“

Mindestinvestitionsquote jetzt!

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um eine Mindestinvestitionsquote von 15 % in allen öffentlichen Haushalten festzuschreiben, so Geiger: „Das Geld ist da, die Steuereinnahmen sind rekordhoch und sie werden weiter steigen. Das wird eine mögliche Konjunkturabkühlung nicht grundsätzlich ändern. Jetzt müssen wir ein klares Signal für eine nachhaltige Investitionsorientierung der öffentlichen Haushalte setzen.“

Politik soll wirtschaftliches Handeln erleichtern und fördern

Abschließend ermnahnte Geiger die Politik, immer darauf zu achten, wirtschaftliches Handeln zu erleichtern und zu fördern, aber nicht zu behindern oder gar zu verhindern: „Manchmal habe ich den Eindruck, einige wollen gerade wieder die Belastungsgrenze der Wirtschaft austesten. Die geplanten Aufzeichnungspflichten nach dem neuen Mindestlohngesetz auch für unsere Führungskräfte am Bau sind vollkommen überflüssig. Wir haben am Bau ohne einen solchen bürokratischen Wust seit über einem Jahrzehnt unsere eigenen Mindestlöhne für die Angestellten nämlich problemlos bewältigt.“

Weitere Meldungen

Mobilität u. Landesentwicklung

Kommunen müssen weiter zügig investieren

Kommunen müssen weiter zügig investieren

Thomas Schmid: Bayern muss die Chancen der Wasserkraft zur Energieversorgung voll nutzen

Thomas Schmid: Bayern muss die Chancen der Wasserkraft zur Energieversorgung voll nutzen
Baukultur und Hochbau

Bauen lernen schon in der Grundschule!

12.07.2018
Bauen lernen schon in der Grundschule!

Digitale Bauanträge kommen in Bayern voran

Digitale Bauanträge kommen in Bayern voran
Baumarkt und Gesellschaft

Johann Adlhoch übernimmt den Vorsitz der Bauindustrie in Mittelfranken

03.11.2014
Johann Adlhoch übernimmt den Vorsitz der Bauindustrie in Mittelfranken

Einstimmige Bestätigung im Amt des Vorsitzenden und der Beiratsmitglieder

Einstimmige Bestätigung im Amt des Vorsitzenden und der Beiratsmitglieder
Wir wollen die für Sie wichtigsten Informationen und Services bestmöglich bereitstellen. Um uns dies zu ermöglichen, benötigen wir Ihr Einverständnis, dass wir mit Hilfe des Web-Analyse-Tool »Matomo« eine anonymisiert Auswertung Ihres Besuchs zu statistischen Zwecken erstellen und auswerten dürfen. Sie können Ihr Einverständnis jedenfalls auf der Datenschutz-Seite ändern, anderenfalls gilt es für zwölf Monate.