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Erst Planen, dann Bauen

Bei der Veranstaltung des Bayerischen Bauindustrieverbands, des Verbands Beratender Ingenieure und des VSVI Bayern teilten am 2. Mai 2018 im Oskar-von-Miller-Forum in München vier Experten ihre Erfahrungen zu Methoden und Nutzen von Risikomanagement mit etwa 100 Gästen.

Prof. Konrad Bergmeister, Vorstand der Brenner Basistunnel BBT SE, reflektierte den Umgang mit Risikofaktoren beim Bau des Brenner Basistunnels zwischen Innsbruck in Österreich und Franzensfeste in Italien. 

Dr.-Ing. Stefan Meier, Leiter Bereich Straßenbau des Staatlichen Bauamts Freising, koordiniert den Bau der Nordostumfahrung Freising (B 301), eines von vier Pilotprojekten des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die interdisziplinären Projektteams forcieren insbesondere die Kostenstabilität, Transparenz und Terminsicherheit durch ausführliche Analyse und Berücksichtigung von Unsicherheiten. 

Dipl.-Ing. Norbert Luft, Leiter Bereich Projektmanagementservice bei SSF Ingenieure AG, sprach in diesem Zusammenhang über die Ziele und die Implementierung eines Risikomanagementprozesses bei Infrastrukturprojekten. 

Aus Sicht von Dipl.-Ing. Dr. Philip Sander, Geschäftsführer der RiskConsult GmbH, müsse man ein Großprojekt immer in seiner Ganzheit betrachten, um Risikomanagement erfolgreich anzuwenden. 

Die anschließende Podiumsdiskussion drehte sich um die Frage: Wie lässt sich Risikomanagement erfolgreich implementieren? Die Grundlagen hierfür seien zum einen die intensive Planung und Vorbereitung eines Bauprojekts, zum anderen die Festschreibung eines systematischen Risikomanagementprozesses. Nur wenn das Auftreten von Unsicherheiten akzeptiert würde, könnten diese auch bewertet und abgewandt werden. Andere Länder, z.B. Schweden, könnten hier als Vorbilder dienen.

Gleichzeitig forderten die Panel-Teilnehmer in Deutschland eine transparente Kommunikation und intensivere und frühzeitigere Zusammenarbeit von Planern, Bauherren und Bauindustrie. Praktikable Risikomanagementmaßnahmen würden eine Unterstützung für die gesamte Wertschöpfungskette bedeuten. Die Experten waren sich einig, der erste Schritt sei, den Kulturwandel zu propagieren und nach außen zu leben – und forderten auch die anwesenden Vertreter der Verbände auf, den Einsatz von Risikomanagement offen zu unterstützen. 

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