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Staatsminister Dr. Hans Reichhart zu Gast bei der Geiger Unternehmensgruppe

Nach der Vorstellung der Geigergruppe durch Pius Geiger, Gesellschafter der Geiger Unternehmensgruppe, stand der Austausch zwischen dem Bauministerium und der Bauindustrie im Fokus.

„Die gestiegenen Baupreise werden nicht von den Bauunternehmen verursacht“, so Dipl.-Ing. Josef Geiger, Präsident des Bayerischen Bauindustrieverbandes. Die Bauunternehmen seien gezwungen höhere Angebotspriese zu stellen, weil die Baukosten, wozu auch die Löhne zählen, deutlich gestiegen seien, ebenso die Preise vieler Materialien wie Stahl und Bitumen. An der Baupreissteigerung habe aber auch der Staat seinen Anteil, so Geiger. Viele Vorschriften und Regulierungen verteuern das Bauen für alle. Geiger hob auch hervor, dass aber trotz allem die Baupreise in der längerfristigen Betrachtung geringer als die allgemeine Inflation zugenommen hätten.

Ein besonderes Anliegen waren Geiger die Vergabebedingungen im Öffentlichen Bau. Ausgehend von den guten Erfahrungen, die Österreich mit dem Bestbieterprinzip gemacht hat, riet Geiger dem Staatsminister, einen interdisziplinären Expertenkreis einzusetzen, der Vorschläge erarbeitet, wie die österreichischen Erkenntnisse auch bei uns umgesetzt werden können. Geiger: „Das Bestbieterprinzip ist der Billigstbietervergabe bei uns haushoch überlegen.“

Bauindustrielles Bauen, also modular und seriell, ist so Geiger, ein erfolgversprechender Weg, um schnell mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dazu müsse aber das passende Vergabeverfahren und der geeignete Vertragsart gewählt werden. „Über die Fach- und Teillosvergabe funktioniert es nicht. Hier muss gelten: Bauen aus einer Hand.“ so Geiger.

Markant verteuert wurde Bauen zuletzt auch durch die massiv erhöhten Entsorgungskosten für Bauschutt und Bodenaushub. Eine weitere dramatische Verteuerung würde drohen, wenn die auf Eis gelegte Mantelverordnung in ihrer derzeitigen Form doch noch zum Gesetz würde.

Besonders am Herzen liegt Geiger die Verkehrsinfrastruktur und die Mobilität in Bayern. Geiger: „Für uns Allgäuer ist es immer eine besondere Herausforderung, mit dem Zug nach München und wieder zurück zu kommen. Das kann so nicht bleiben.“ Mit der POSITION Bayern Mobilität 2030 hat der Bayerische Bauindustrieverband weitreichende Vorschläge für eine zukunftsgerechte Verkehrsinfrastruktur und ein modernes Mobilitätssystem in Bayern vorgelegt. Abschließend dankte Geiger dem Staatsminister für die Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung für dieses Konzept. „Dass drei Modellregionen jetzt konkret untersuchen, wie sie Bayern Mobilität 2030 bei sich umsetzen können, verdanken wir der Staatsregierung.“

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