Schwabenrunde im Bayerischen Landtag 2018

Schwabenrunde im Bayerischen Landtag 2018

In guter Tradition kamen die Unternehmer des Bezirksverbandes Schwaben mit den Landtagsabgeordneten der Schwäbischen CSU im Bayerischen Landtag zusammen
v.l.n.r. Dr. Hans Reichhart, Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr; Wolfgang Dorn, Vorsitzender des Bezirksverbandes Schwaben

Im Mittelpunkt der Diskussion der Schwabenrunde am 28. November 2018 standen die Themen Baupreise und Kosten sowie die Frage: Hat der Diesel Zukunft?

Die Baukonjunktur ist gut. Umsätze und Aufträge sind gestiegen, zuletzt auch die Baupreise. Weil Baupreise von den Bauunternehmen gestellt werden, im Öffentlichen Bau als Kalkulationspreis im Bieterverfahren, im privaten Wohnungs- oder Wirtschaftsbau als Angebotspreise, wird ihre Erhöhung oft vorschnell den Bauunternehmen zugerechnet. Vermutet wird, sie nutzten die Situation aus für einen „schnellen Gewinn“. 

Übersehen wird dabei aber gerne, so Dipl.-Ing. Wolfgang Dorn, Vorsitzender des BBIV-Bezirksverbandes Schwaben, dass es mehrere Ursachen für die höheren Baupreise gibt: So seien die Baulöhne in diesem Jahr überdurchschnittlich gestiegen. Der Tarifabschluß habe im Mai 2018 einen Anstieg um 5.7 % bewirkt. Noch stärker gestiegen seien viele Materialpreise, so Stahl und Bitumen. Der Brand bei der BayernOil Raffinerie in Vohburg habe zu einer wahren Explosion des Bitumenpreises in Bayern und zu massiven Versorgungsproblemen geführt. Als Drittes, so Dorn, hat auch der Staat mit seinen Vorschriften und immer höheren Anforderungen seinen Anteil an den höheren Bauleistungspreisen. Abschließend stellte Dorn fest, dass die Baupreise in der langfristigen Betrachtung immer noch weniger zugenommen haben als die Inflationsrate.