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Bayerische Staatsregierung ebnet Wege zum schnelleren Bauen

„Mit der größten Reform der Bauordnung seit 2008 ist die Bayerische Staatsregierung auf dem richtigen Weg, um die anstehenden Bauherausforderungen schneller, weniger bürokratisch und damit bezahlbarer bewältigen zu können“, kommentiert Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes, den Beschluss des Ministerrats am 3. Dezember 2019, die Bayerische Bauordnung deutlich zu entbürokratisieren. 

Dabei hat sich die Staatsregierung fünf Schwerpunkte gesetzt: Als Pilotprojekt soll die digitale Baugenehmigung in 15 Landratsämtern in ganz Bayern starten. Dort können Planer ihren Bauantrag dann über das Bayernportal digital einreichen. Zur dringend notwendigen Beschleunigung der Genehmigungsverfahren werden zweitens die Genehmigungsfiktion und Typengenehmigungen eingeführt. Baugenehmigungen für Wohngebäude gelten künftig spätestens drei Monate nach dem Einreichen der vollständigen Unterlagen automatisch als genehmigt. Drittens wird die Nachverdichtung erleichtert. In vielen Fällen können dann Dachgeschosse ohne Genehmigung ausgebaut werden. Wenn Wohngebäude aufgestockt werden, muss nicht mehr in jedem Fall nachträglich ein Aufzug eingebaut werden. Viertens darf Holz künftig in allen Gebäudeklassen, auch beim Geschosswohnungsbau bis zu sechs Stockwerken, als Baustoff verwendet werden. Flexibler als bisher wird fünftens die Spielplatzpflicht. Statt vieler kleinerer Spielplätze durch einzelne Bauherren können Kommunen größere Quartiers-Spielplätze auf öffentlichen Grundstücken errichten. 

„Mit diesen mutigen Schritten ist Bayern auf dem richtigen Weg, um schnell mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen zu können. Daraus lassen sich sicherlich auch Erkenntnisse für die anderen anstehenden Bauherausforderungen gewinnen. Schließlich kann die Bauwirtschaft Lösungen für viele derzeit in der öffentlichen Diskussion stehende Probleme anbieten. Der Klimawandel, die Energiewende oder neue Formen der Mobilität – überall sind Baulösungen gefragt. Sie müssen aber auch gebaut werden können“, so Schmid abschließend.

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