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Bau & Immobilien auf der Expo Real

Die Stimmung auf der 17. Fachmesse für Immobilien und Investitionen war auch in diesem Jahr bestens: Die Immobilienmärkte boomen, die Investoren gieren nach Kaufgelegenheiten. Das Interesse an deutschen Wohnimmobilien ist nach wie vor groß, was der Bauindustrie eine anhaltend rege Nachfrage im Wohnungsbau beschert.

Ganz so zuversichtlich wie die Immobilienfachleute blicken die Bauunternehmen jedoch nicht in die Zukunft. „Wir müssen über den momentanen Wohnungshype hinausdenken“, gab Norbert Peine, Vizepräsident des BBIV zu bedenken. Dennoch sei die Expo Real eine Veranstaltung, die man nicht verpassen dürfe. „Die Messe ist sehr vielseitig, vom Wohnungsbauer über Stadtentwickler bis hin zum Global Player sind alle vertreten“, erklärte Peter Heil, Vorsitzender des BBIV-Bezirksverbandes Unterfranken. Weil die Expo Real auch für Mittelständler eine hochinteressante Plattform biete, sei es für die Bayerische Bauindustrie umso wichtiger, hier Präsenz zu zeigen.

Mission Expo Real: Kontakte knüpfen und Themen setzen

Der neue, modern gestaltete Stand des Verbandes wurde von den Mitgliedsfirmen rege genutzt, um Informationsmaterialien auszulegen oder sich zu Gesprächen zurückzuziehen. Dabei ging es insbesondere darum, bei der Projektentwicklung stärker Fuß zu fassen. „Ich würde mir wünschen, dass die Projektentwickler unsere Firmen mehr als Partner wahrnehmen und erkennen, dass die Bauindustrie nicht nur ausführen, sondern von Anfang mitdenken und mithelfen kann, um Budgets und Termine sicher zu planen“, appellierte BBIV-Präsident Josef Geiger.

Die frühzeitige, professionelle Planung sei aus Sicht von BBIV-Vizepräsident Peine auch aus zwei anderen Gründen wichtig. Zum einen stünden die Bauunternehmen immer wieder vor der Herausforderung, für ihre hochqualifizierten Mitarbeiter eine permanente Auslastung zu generieren. Zum anderen entstünden bis heute Stadtviertel ohne verkehrliche Anbindung und prangten wie isolierte Inseln auf dem Stadtplan. „Wir bauen neue Stadtquartiere und die Straßen kommen, wenn man Glück hat, zehn Jahre später“, so Peine. Das kann und muss besser gehen, darin sind sich die Bauindustrie und die Immobilienwirtschaft einig.

Allianz zwischen Bauindustrie und Immobilienwirtschaft in Bayern

Auch bei vielen anderen Themen herrscht zwischen der Bau- und Immobilienwirtschaft großes Einvernehmen. Auf der gemeinsamen Agenda stehen wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Wachstum und Entwicklung, Abwägungen zur Umsatzsteuerreform und auch ganz konkret die Frage, wie Metropolen und ländliche Räume zukunftsorientiert entwickelt und gebaut werden können. Um die damit verbundenen Interessen zu bündeln und Botschaften fortan mit einer Stimme an die Politik zu richten, haben sich der Bayerische Bauindustrieverband und die bayerische Sektion des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW Landesverband Bayern) zusammengetan und eine Kooperationspartnerschaft geschlossen.

„Der BFW Bayern verfügt als lokaler Player über ein tolles Netzwerk und hat sich in der Vergangenheit mit vielen fortschrittlichen Ideen einen Namen gemacht“, sagte Norbert Peine beim offiziellen Handschlag-Termin mit BFW-Präsident Andreas Eisele. „In Zukunft möchten wir gemeinsam Akzente setzen und unsere Ideen und Inhalte zusammenführen.“ Eisele bestätigte: „Für uns ist die Bauindustrie ein unverzichtbarer Partner, denn unsere Themen stehen in einem engen Zusammenhang. Nun liegt es an uns, Bau- und Immobilienschaffenden, die volkswirtschaftliche Wahrnehmung für die Immobilienwirtschaft zu schärfen.“


BBIV-Präsident Josef Geiger und BBIV-Vizepräsident Norbert Peine im Interview mit dem Wirtschaftsblatt:

 

 

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