Erst der Ausbau des Schienennetzes bringt mehr Güter auf die Schiene
Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur
„Mehr Güter auf die Schiene zu bringen, ist ein sehr sinnvolles Ziel. Das wird aber nur gelingen, wenn das Schienennetz in Bayern massiv ausgebaut wird.“ Mit diesen Worten unterstützt Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes, dementsprechende Forderungen aus der gemeinsamen Kabinettsitzung von Bayern und Sachsen am 14. Dezember 2021.
Ausbau der Korridore und Magistralen
Gerade in Bayern muss das Schienennetz massiv ausgebaut werden, damit mehr Güter per Bahn nach Norden an die Nordseehäfen, nach Süden an die Adriahäfen über den Brennerbasistunnel sowie nach Osten in die dortigen Nachbarländer gebracht werden können, so Schmid: „Wenn ich nur die am dringendsten benötigten Projekte nenne, dann sind das der Ausbau des Ostkorridors Süd, die schnelle Umsetzung einer leistungsfähigen Schienenverbindung zum Brennerbasistunnel und der Ausbau der Franken-Sachsen Magistrale.“
Gütertransport über die Schiene
Der Gütertransport über die Schiene hat viele Vorteile, so Schmid: „Er vereint Naturschutz und Menschenschutz. Denn er ist ökologischer und er entlastet das Straßennetz. Das bedeutet dort weniger Unfälle. Mit den derzeit bestehenden Kapazitäten kann das Schienennetz diese Aufgabe aber auf keinen Fall erfüllen.“
Luft- und Wasserwege stärken
Schmid abschließend: „Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur muss über ausreichende Kapazitäten verfügen und die Auswahl aus unterschiedlichen Verkehrsträgern ermöglichen. Neben Schienen und Straßen gehören dazu auch der Luftweg und die Wasserwege.“