Bayerische Bauindustrie enttäuscht über Ablehnung des Bau-Mindestlohns
„Die bayerische Bauindustrie hat aus Verantwortung für ihre Beschäftigten dem Baumindestlohn-Schiedsspruch zugestimmt. Weil aber die Tarifgemeinschaft mit dem Bauhandwerk insgesamt zu keiner Mehrheit kam, ist der Kompromiss zu unserem Bedauern heute gescheitert.“, Mit diesen Worten drückt Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes, die Enttäuschung der Bayerischen Bauindustrie über die Ablehnung des Schiedsspruchs der Zentralschlichtungsstelle des Baugewerbes vom 24. März 2022 aus.
Erhöhungen des Bau-Mindestlohns
Der Schiedsspruch hätte die Bauwirtschaft zu dreimaligen Erhöhungen des Bau-Mindestlohns in den nächsten Jahren verpflichtet. Danach ist der weitere Anstieg weitere zwei Jahre automatisch an die Inflationsrate gekoppelt. „Diese massiven Lohnkostensteigerungen hätten unsere Mitgliedsunternehmen aber akzeptiert. Ihnen geht es jetzt um Ruhe und Berechenbarkeit auf der Lohnseite. Sie wollen mit voller Kraft die anstehenden drängenden Bauaufgaben erledigen. Gemeinsam mit ihren Beschäftigten, und nicht gegen ihre verständlichen Interessen.“ so Schmid dazu.