Nachhaltigkeit in der Bauindustrie

Bayern hat sich ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt: Schon 2040 soll der Freistaat klimaneutral sein, fünf Jahre früher als Deutschland und ein Jahrzehnt vor der EU. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle ihren Beitrag leisten. Die Bauwirtschaft ist sogar doppelt gefordert: Einerseits ist der erforderliche Umbau Bayerns zur Klimaneutralität in Vielem eine Bauaufgabe. Andererseits muss die Bauwirtschaft dafür sorgen, dass sie ihre Bauverfahren auf das Klimaziel hin ausrichtet. Einen gewichtigen Beitrag dazu leistet die Digitalisierung. Ihr Hauptvorteil ist, sie vermeidet Doppelarbeit, weil alle Baubeteiligten von Anfang an und mit einem gemeinsamen Datenpool arbeiten. Die Koordinierung und damit die Zusammenarbeit aller wird wesentlich einfacher und vor allem weniger fehleranfällig.

CO₂-Fußabdruck

Ein weiterer erheblicher Beitrag zum Klimaziel muss von den Baustoffherstellern kommen. Dafür sind umfangreiche Innovationen notwendig. Viele herkömmliche Baustoffe wie Beton haben das Potenzial, in Zukunft einen deutlich niedrigeren CO2-Fußabdruck zu hinterlassen als heute. Und Innovationen eröffnen den Weg zu völlig neuartigen Baustoffen und Verfahren. Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen und die Bauauftraggeber müssen bereit sein, diesen Zukunftsweg mutig mitzugehen

Die Unternehmen der bayerischen Bauindustrie

Mutig vorangegangen ist bereits die bayerische Bauindustrie. Die Beispiele in unserer Broschüre belegen den unternehmerischen Mut und die gesamtgesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen der bayerischen Bauindustrie. Das alles sind richtige und wichtige Schritte hin zur Klimaneutralität. Trotzdem steht noch ein herausfordernder Weg vor uns, den wir aber gemeinsam erfolgreich meistern können.

Sechs Umweltziele

In Zukunft müssen Unternehmen ihre wirtschaftlichen Aktivitäten mit mindestens einem der im Folgenden aufgeführten sechs Umweltziele in Einklang bringen, ohne eines oder mehrere andere Umweltziele zu beeinträchtigen (das sog. DNSH-Prinzip: Do No Significant Harm).

  1. Verhinderung des Klimawandels 
  2. Anpassung an den Klimawandel
  3. Nachhaltige Nutzung von Wasser- und Meeresressourcen
  4. Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft 
  5. Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung 
  6. Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme
     

EU-Umweltziele

Die Bauindustrie ist zweifach betroffen: Die Bauunternehmen müssen ihr eigenes Handeln gemäß den EU-Umweltzielen ausrichten. Und vor allem können sie die anderen Branchen und die Gesellschaft insgesamt bei dieser Zielsetzung unterstützen.

Sie können die Broschüre jederzeit auch kostenlos bestellen.
Wenden Sie sich bitte hierfür per Email an Herrn Daniel Schwaiger (d.schwaiger@bauindustrie-bayern.de)