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Digitalisierung am Bau
Unternehmertag 2025 des Bayerischen Bauindustrieverbandes
„Einfach Bauen“ – zwischen Allgäu Tempo und Aufbruchstimmung
Schon das diesjährige Motto „Einfach Bauen“ machte deutlich: Der Unternehmertag 2025 war kein Tag wie jeder andere – sondern ein besonderer Höhepunkt für die Branche, den Verband und die Gäste.
Mit dem architektonisch beeindruckenden BERGSON als Veranstaltungsort, dem letzten Auftritt von Präsident Josef Geiger in seinem Amt und einem aufrüttelnden politischen Impuls von Ministerpräsident Markus Söder setzte der Bayerische Bauindustrieverband am 29. April starke inhaltliche wie emotionale Akzente.
Große Themen auf großer Bühne
Der Unternehmertag war mehr als ein Branchentreffen – er war Ausdruck von Haltung, Mut und Gemeinschaft. Schon die Location sprach Bände: Das neue Kulturzentrum BERGSON in München, ein Ort, an dem sich Baukunst und Kreativität treffen, bot den perfekten Rahmen. Noch vor dem offiziellen Beginn luden exklusive Führungen durch das Haus zur Einstimmung ein.
Josef Geiger: Rückblick mit Weitblick
Den Auftakt übernahm Josef Geiger, zum letzten Mal als Präsident des BBIV – souverän, pointiert und wie immer mit dem typischen Allgäuer Augenzwinkern. Sein Vergleich: Das „Allgäu-Tempo“ sei noch schneller als das von Ministerpräsident Söder beschworene „Bayerntempo“ – sorgte für Lacher, sein Rückblick auf zwölf Jahre Präsidentschaft für Respekt.
Geiger erinnerte an Meilensteine wie den freiwilligen Mindestlohn, das CO₂-Schattenpreismodell und ein klar wertebasiertes Führungsverständnis in der Branche. Kritisch, aber konstruktiv, rief er dazu auf, trotz aller Herausforderungen stets den Blick nach vorne zu richten - und verabschiedete sich mit den Worten seines Vorgängers Thomas Bauer: "Präsident des BBIV zu sein, ist das schönste Amt, das man haben kann.“
Politik im Dialog: Markus Söder setzt Zeichen
Ministerpräsident Markus Söder traf in seiner Rede genau den Ton der Branche. Er lobte das Bergson als „Volltreffer“, stellte sich als überzeugter Bauwirtschafts-Fan vor – und sprach Klartext: „Bauen ist Ausdruck gesellschaftlicher Realität.“
Sein wirtschaftspolitisches Leitmotiv: Wachstum als Kitt der Gesellschaft. Mit dem Dreiklang „investieren – reformieren – konsolidieren“ forderte er mehr Investitionen, weniger Bürokratie und mehr Innovationsfreude. Besonders viel Applaus bekam er für seinen Ruf nach einer Begrenzung der NGO-Macht und Reformen beim Klagerecht: „Wir brauchen wieder mehr Vernunft.“
Ein Abschied mit Stil und Substanz
Der emotionale Höhepunkt: die Verabschiedung von Josef Geiger. Moderatorin Ursula Heller, erneut charmant und souverän, hatte Stimmen von Wegbegleitern gesammelt. Sie beschrieben Geiger als klugen Strategen, verlässlichen Kumpel und Mann mit Haltung – nicht nur am Verhandlungstisch, sondern auch beim Schafkopfen.
Sein Nachfolger Johann Bögl schloss sich dem Dank an – mit dem Versprechen, das Präsidentschaftsamt im „Oberpfalztempo“ fortzuführen: „Ein Tempo, das mit dem Allgäu durchaus mithalten kann.“
Musik & Kulinarik: Starke Begleitung für eine starke Branche
Musikalisch setzte der HotSaxClub mit Klassikern von James Bond bis Don’t worry, be happy erste Akzente. Beim anschließenden Fünf-Gänge-Menü samt Dessertbuffet sorgte die Band CubaBoarisch 2.0 mit ihrem karibisch-bayerischen Sound für den perfekten Ausklang. Die Bühne: der Konzertsaal Elektra – akustisch und atmosphärisch ein Glanzpunkt.
Bauwirtschaft mit Verantwortung und Zuversicht
Der Unternehmertag 2025 zeigte eindrucksvoll: Die Bauindustrie ist bereit – mit Haltung, Herz und Innovationskraft. Das Motto „Einfach Bauen“ bleibt kein Schlagwort, sondern ein Auftrag.
Die Branche blickt nach vorn – entschlossen, gefragt und gebraucht.
Beitrag zum Unternehmertag auf TV BAYERN LIVE
Unternehmertag der Bayerischen Bauindustrie | TV BAYERN LIVE