BBIV-Vorstand besucht die Bauindustrie in China

BBIV-Vorstand besucht die Bauindustrie in China

Moderne Bauverfahren und hocheffiziente Verkehrssysteme sind seit längerem Realität in China – und es geht weiter mit Riesenschritten voran. Davon verschafft sich der BBIV-Vorstand einen persönlichen Eindruck.

„China ist ein aussichtsreicher Baumarkt. China kann uns vor allem zeigen, wie moderne Mobilität und modernes Bauen funktionieren. Wir wollen unseren chinesischen Partnern die bayerische Bauindustrie, ihre Fähigkeiten und Leistungen, darunter auch unsere moderne Aus- und Fortbildung vorstellen.“ Mit diesen drei Argumenten kommentiert Dipl.-Ing. Josef Geiger, Präsident des Bayerischen Bauindustrieverbandes, die Chinareise des Verbandsvorstands vom 2. bis zum 8. November 2019. Stationen sind Peking, Chengdu, Guangzhou, Shenzhen und Shanghai. Rund 7.000 km sind dafür zurückzulegen.

In Tianjin wurde am 3. November 2019 eine Fabrik der Bauer AG aus Schrobenhausen besichtigt. Am Montag, den 4.11.2019, fand ein interessanter Gesprächsaustausch mit der China Construction Industry Association (CCIA), dem chinesischen Bauindustrie-Partnerverband, statt. Neben der Digitalisierung des Bauens, insbesondere BIM-Erfahrungen in China und Deutschland, stand die moderne Aus- und Fortbildung in der deutschen Bauindustrie auf dem Programm. Die Duale Ausbildung, ein Markenzeichen des deutschen Ausbildungssystems fand großes Interesse bei den chinesischen Partnern. 

Der Transrapid, in Deutschland entwickelt, aber bislang nicht gebaut, ist bekanntlich bereits in China auf mehreren Hochgeschwindigkeitsstrecken erfolgreich unterwegs. Für kürzere Entfernungen und mittlere Geschwindigkeiten hat die Firmengruppe Max Bögl eine eigene Variante entwickelt, das Transport System Bögl TSB. In Chengdu wurde gemeinsam mit der Xinhu AG eine Fabrik für die industrielle Fertigung des TSB-Fahrweges gebaut. Mit modernsten industriellen Baumethoden werden dort einem leisen und umweltfreundlichen Verkehrsmittel die Wege vorbereitet.

Weitere Programmpunkte in den nächsten Tagen sind die Besichtigung der Brückenbaufirma CRSBG in Zhongshan, sowie ein Treffen mit Staatsminister Hubert Aiwanger, MdL, anlässlich der Feier der 15-jährigen Partnerschaft Bayerns mit der Provinz Guangdong. Weiterhin steht die größte Vorfertigungsfabrik Chinas, die zur China Construction Science & Technology Co. gehört, auf dem Programm, sowie abschließend der Shanghai Deep Tunnel.

"Schon jetzt kann ich sagen, die Reise hat sich gelohnt. Wir alle sind beeindruckt, wie in China die Zukunft gestaltet und gebaut wird. Auch wenn man das, so wie ich schon mehrmals persönlich erlebt hat, so ist man doch immer wieder davon beeindruckt, wie schnell sich China verändert.“ so Geiger abschließend.