Mit Beton auf Tuchfühlung

Mit Beton auf Tuchfühlung

Junge Bauzeichner in Stockdorf

Vom Schreibtischtäter zum Bauarbeiter. Beim Praktikum im Bildungszentrum Stockdorf lernen junge Bauzeichner, was es heißt, mit den eigenen Händen ein Fundament zu bauen.

Normalerweise sind sie Schreibtischtäter. Am PC erstellen Bauzeichner Pläne und Skizzen nach den Vorgaben des Architekten oder Bauingenieurs. Doch wer in der Bauindustrie arbeiten will, muss auch wissen, wie es draußen auf der Baustelle zugeht. Zehn junge Bauzeichner wechselten daher für vier Wochen ihren Arbeitsplatz und gingen auf Tuchfühlung mit Beton.

  • Oberkante des Fundaments, eingefasst in Holz. In den Bewehrungsgittern an der Seite werden später die Füße des Kragarms stehen.
  • Der Betonmischer ist da.
  • Mit einem Betonrüttler werden Luftblasen aus dem Beton entfernt; die Fläche mit einer Alulatte glattgezogen.
  • Beim letzten Stück fließt der Beton in Handarbeit.
  • Zum Schluss werden letzte Unebenheiten beseitigt.

MEHR PRAXIS GEHT NICHT

Bei ihrem Praktikum im Bildungszentrum Stockdorf bekamen die angehenden Bauzeichner die Aufgabe das Fundament für ein „Kragarmregal“ zu errichten. Das Regal wird für Lagerbestände verwendet und muss hohe Lasten aushalten – ein gutes Fundament ist hier das A und O. Also hieß es Ärmel hochkrempeln und ran ans Werk: Erst vermessen und einschalen, dann bewehren und schließlich betonieren. Eine gute Übung, die das Bauhandwerk buchstäblich von Grund auf vermittelt.