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Produktivität in der Bauwirtschaft durch Effektivität und Effizienz entlang der Wertschöpfungskette Bau
19. Kolloquium Investor – Hochschule – Bauindustrie
Am 1. Juli fand im Oskar von Miller Forum das 19. Kolloquium Investor – Hochschule – Bauindustrie statt. Trotz hochsommerlicher Temperaturen versammelte sich ein hochkarätiges Publikum aus Bauindustrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um zentrale Fragen zur Steigerung der Produktivität in der Bauwirtschaft zu diskutieren.
Im Fokus der Veranstaltung stand die Frage, wie Effektivität und Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau zur nachhaltigen Leistungssteigerung beitragen können.
Dipl.-Ing. Ewald Weber, Vizepräsident des Bayerischen Bauindustrieverbandes e.V., eröffnete die Veranstaltung mit einem klaren Appell zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Bauwirtschaft.
In drei richtungsweisenden Fachvorträgen wurden entscheidende Aspekte beleuchtet:
- Dr. Thomas Gruber, Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, verdeutlichte in seinem Vortrag „Produktives Bauen“ die Bedeutung von Planungsqualität, klaren Standards und Digitalisierung für eine zukunftsfähige Bauwirtschaft.
- Dr.-Ing. Petra Beckefeld, Technische Direktorin der Landesbetriebe Straßenbau NRW, zeigte in „Produktive Vergabe von Bauleistungen“, wie intelligente Vergabestrategien, frühzeitige Kommunikation und partnerschaftliche Modelle zur Effizienzsteigerung beitragen können.
- Prof. Dr.-Ing. Konrad Nübel, Inhaber des Lehrstuhls für Bauprozessmanagement an der TU München, präsentierte in „Produktive Prozesse“ konkrete Ansätze zur Optimierung von Bauabläufen und Projektorganisation.
Den Abschluss bildete eine lebendige Podiumsdiskussion mit den Referierenden sowie Florian Biller, Geschäftsführer der Capmo GmbH. Ein zentrales Fazit: Produktivitätssteigerung erfordert Mut zu Innovation, strukturellen Wandel und gegenseitiges Vertrauen.
Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbandes e.V., führte als Moderator durch die Veranstaltung und betonte die Bedeutung des kontinuierlichen Austauschs zwischen Praxis, Forschung und öffentlicher Hand.