Bayerische Bauindustrie bei Lkw-Demo

Bayerische Bauindustrie bei Lkw-Demo

Die Bayerische Bauindustrie beteiligte sich mit einem großen Aufgebot an der vom LBT organisierten Protestaktion auf der Theresienwiese

Um ein sichtbares Zeichen gegen die Mehrbelastungen der bayerischen Transport- und Logistikunternehmen zu setzen, organisierte der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) e. V. eine LKW-Sternfahrt zur Theresienwiese. An dieser Protestaktion am 12. Januar 2024 beteiligte sich auch die bayerische Bauindustrie.

BBIV-Präsident Josef Geiger begründete die Mitwirkung der bayerischen Bauindustrie:

  • Die Bauwirtschaft transportiert selbst viel, mit eigenen Fahrzeugen und mit ihren Transport- und Logistikpartnern.
  • Alle Belastungen und Behinderungen für den Transport und die Logistik betreffen und treffen daher auch den Bau.

Zeichen gegen die ausufernde Bürokratie

Darüber hinaus, so Geiger, setze die die bayerische Bauwirtschaft mit ihrer Teilnahme an der Demo auch ein Zeichen gegen die ausufernde Bürokratie. Als ein markantes Beispiel für den dadurch entstandenen „Kontroll-Tsunami“ führte er die umständlichen, immer aufwändigeren Genehmigungsverfahren für Schwertransporte an. Geiger: „Dabei geht es um Anliegen, die alle betreffen, nämlich die Energieversorgung, die Energiewende, die Mobilität. Alle benötigen Schwerlasttransporte.“

Als zweiten Punkt hob Geiger die völlig unzureichende Investitionsausrichtung des Bundeshaushaltes hervor. Speziell betroffen davon, dass seit Jahrzehnten weniger als ein Zehntel für Investitionen ausgegeben werden, ist seit längerem die Verkehrsinfrastruktur und aktuell der Wohnungsbau. Bezahlbarer Wohnraum in den Städten ist bei den derzeitigen Bedingungen unternehmerisch nicht erstellbar, so Geiger. Weil die Baulandpreise, die Materialkosten sowie die aktuellen Finanzierungsbedingungen dies nicht zuließen, müsse hier die Bundespolitik mehr tun.